Frühlings- und ökologische Aufräumarbeiten

Der lang ersehnte Frühling ist endlich da. Das Wetter ist zwar wechselhaft und launisch, aber in der Luft liegt bereits der Duft wärmerer, sonniger Tage.
Langsam mache ich mich an den Frühjahrsputz; im schönen, aber scharfen Licht sieht man kleine Handabdrücke auf den Fenstern, Spiegeln, Möbeln, und ich entdecke Spuren zerdrückten Essens auf dem Küchen- und Wohnzimmerboden. Im Winter, wenn unsere Sinne etwas an Schärfe verlieren, konnte ich den Haushalt nach einem vereinfachten Plan erledigen. Doch die Aprilsonne hat kein Erbarmen 
Die Verwendung sicherer Reinigungsmittel ist besonders wichtig, wenn wir Eltern kleiner Kinder sind.
Seit vielen Jahren kämpfe ich — erfolgreich, möchte ich hinzufügen — gegen atopische Dermatitis und Kontaktallergien. Einer der wirksamsten Schutzmechanismen, der mir half, eine dauerhafte Medikamenteneinnahme zu vermeiden, war der Umstieg von handelsüblichen Reinigungsmitteln auf sogenannte ökologische Reinigungsmittel. Ökologisch, weil sie nur wenige einfache Inhaltsstoffe enthalten, die Haut und Schleimhäute wenig reizen — hauptsächlich Natron, Zitronensäure oder Zitronensaft, Borax, weißen Essig, Kochsalz und ätherische Öle. Zusätzlich sind sie viel weniger schädlich für die Umwelt als Pestizide, die in herkömmlichen Reinigern verwendet werden.
Ökologische Reinigungsmittel werden immer beliebter, unter anderem wegen der zunehmenden Häufigkeit allergischer Reaktionen. Trotz ihrer einfachen Zusammensetzung und der geringen Menge an Duft- und Farbstoffen sind sie äußerst wirksam. Wusstet ihr, dass Natriumbicarbonat (Backsoda) vielerlei Verwendungsmöglichkeiten im Haushalt hat? Als trockenes Pulver neutralisiert es Gerüche; gemischt mit Borax und Salz wird es zum Scheuerpulver; mit etwas Wasser entsteht eine leistungsstarke Reinigungspaste, die selbst Acryl-Duschwannen nicht zerkratzt; und mit noch mehr Wasser (z. B. 1 Liter Wasser und 4 EL Natron) ergibt es eine universelle Reinigungslösung. Der Vorteil selbstgemachter Reinigungsmittel liegt in ihren niedrigen Kosten und ihrer hohen Ergiebigkeit.
Natriumhydrogencarbonat, Zitronensäure und Essig befinden sich in den meisten Haushalten. Seht euch bitte an, wie wenige einfache Zutaten Probleme in Küche und Bad lösen können:
1. Fugen zwischen Fliesen – sauber halten, indem man sie mit Essig besprüht und mit einer alten Zahnbürste schrubbt.
2. Verschmutzte Fliesen – einfach mit Natron bestreuen und mit einem Schwamm abwischen.
3. Badewanne und Waschbecken – können mit Essig oder einer Paste aus Natron und Wasser gereinigt werden; einfach abwischen. Den Wasserhahn kann man mit einem in Essig und heißes Wasser getränkten Tuch umwickeln, 10 Minuten einwirken lassen und dann abwischen, um Kalk zu entfernen.
4. Verstopfte Abflussrohre – lassen sich befreien, indem man einen halben Becher Natron in den Abfluss gibt und dann eine Tasse Essig hinzugießt. Den Abfluss mit einem Tuch abdecken. Nach mindestens 20 Minuten, am besten nach ein paar Stunden, kochendes Wasser kräftig nachgießen. Statt Soda und Essig kann man auch Borax verwenden. Dies entfernt nicht nur Verstopfungen, sondern auch unangenehme Gerüche.
5. Toilette – die Außenseite kann mit Essig gereinigt werden; die Innenseite kann man mit Borax bestreuen, um Kalk zu entfernen und zu bleichen. Für eine stärkere Wirkung Wasser aus der Schüssel entfernen und eine Borax-Wasser-Paste auftragen.
Wie ihr an diesen einfachen Beispielen sehen könnt, kann man problemlos auf schädliche Chemikalien verzichten, die sowohl Wasserorganismen als auch unsere Kinder belasten. Wir haben ökologische Reinigungsmittel im ganzen Haus eingeführt — mit minimalem Aufwand. Wir verwenden sie in der Küche (z. B. BioD Spülmittel, selbstgemachte Geschirrspültabs), im Badezimmer (z. B. Reinigungspaste aus Natron und Lavendelöl). Wenn wir keine Idee für eine eigene Mischung haben oder ein Mittel mit bestimmten Eigenschaften benötigen, greifen wir zu fertigen biologisch abbaubaren Produkten. Einige davon mag ich besonders — wegen ihres Duftes, der Reinigungswirkung oder der Ergiebigkeit. Eines meiner Lieblingsprodukte ist definitiv der BioD Glasreiniger. Er hat einen typischen Essiggeruch, der schnell verfliegt, und die gereinigten Oberflächen glänzen wunderbar.
Dank Borax, Waschsoda und Kernseifenflocken konnten wir unser eigenes Waschpulver für bunte Wäsche herstellen, und durch Zugabe von Natriumpercarbonat auch ein Waschpulver für weiße Wäsche. Wir haben diese Produkte selbst entwickelt — durch Ausprobieren — und wir sind sehr stolz darauf. Slow Clean Waschpulver stellen wir selbst her, und die Zufriedenheit unserer Kunden ist die beste Empfehlung.
Um ein eigenes Waschpulver für bunte Wäsche herzustellen, mischt man einfach gleiche Gewichtsanteile von Borax, Waschsoda und Kernseifen- oder Marseille-Seifenflocken. Beachtet jedoch, dass man damit keine Stoffwindeln waschen soll — das enthaltene Seifenfett kann Mikrofleece und Mikrofasereinlagen beeinträchtigen.
Weichspüler versuche ich zu vermeiden. Ich habe bemerkt, dass manche die Allergiesymptome verstärken. Um weiche, gut duftende Wäsche zu erhalten, gebe ich dem letzten Spülgang einige Tropfen Lavendelöl und ein paar Esslöffel Essig hinzu. Der Essiggeruch verfliegt schnell, aber er hilft, Seifenreste auszuspülen. Lavendelöl wirkt nicht nur reinigend auf die Waschmaschine, sondern auch heilend auf die Haut, verbessert das Wohlbefinden, hilft bei Atemwegsinfekten, Migräne, entspannt und fördert den Schlaf.
Dank ökologischer Reinigungsmittel muss ich keine große Menge an handelsüblichen Reinigern mehr kaufen. Ich verwende in Küche und Bad hauptsächlich Natron, Zitronensäure, Essig und zwei Lieblingsöle. Für die Wäsche brauche ich außerdem Waschsoda, Borax und Kernseife. Gelegentlich füge ich BioD Fleckenentferner hinzu. Unter den fertigen Produkten habe ich Glasreiniger, Spülmittel und den orangenen BioD Bodenreiniger. Ich spare nicht nur Platz und Geld, sondern — und das ist vielleicht das Wichtigste — Zeit, die ich sonst für anstrengende Einkäufe mit Kindern verlieren würde.
Wenn ihr lieber die Wirksamkeit und den gesundheitlichen Einfluss fertiger ökologischer Reinigungsmittel testen möchtet, empfehle ich die Produkte der englischen Marke BioD. Sie enthalten ausschließlich biologisch abbaubare und umweltfreundliche Inhaltsstoffe wie pflanzliche Öle, ätherische Öle, Essig, Zitronensäure oder pflanzliches Glycerin. Seit Jahren bin ich ein großer Fan des Spülmittels und des lavendelduftenden Weichspülers.
Zum Schluss möchte ich ein Rezept für eine einfache und wirksame Reinigungspaste geben: 6 Teile Natron mit 2 Teilen Wasser und ein paar Tropfen ätherischen Öls (meist Lavendel oder Orange) mischen. Die Paste in einem verschlossenen Behälter aufbewahren. Das ist mein Weg zu einem einfachen, gesunden und wirtschaftlichen Reinigungsmittel.
Kennt ihr vielleicht noch etwas noch Ökologischeres und Sparsameres? Ich freue mich auf eure Ideen für einen gesunden und günstigen Frühjahrsputz.
