Was ist der Unterschied zwischen einer Überhose und einer Taschenwindel?

Sehr oft stehen wir beim Kauf unserer ersten Stoffwindeln vor dem Dilemma, welche Art wir wählen sollen. Was ist benutzerfreundlich, was ist bequem, was ist wirtschaftlich? Die beiden beliebtesten Stoffwindeln sind die Taschenwindeln und die Überhose. Sie werden aus weichem, leicht dehnbarem PUL-Material genäht, das die Feuchtigkeit vollständig im Inneren der Windel hält. Es lässt die Haut atmen, wodurch der Po des Babys nicht wund wird und wir keine Cremes oder Puder verwenden müssen.

Der Unterschied zwischen Taschenwindeln und Überhose liegt in der Art, wie sie genäht sind, und somit auch in der Art ihrer Verwendung. Von außen sehen beide wie bunte Höschen aus. Tatsächlich unterscheiden sich Überhosen mit doppelten Beingummis und Taschenwindeln optisch kaum. Nur Überhosen mit Einfassband haben außen ein sichtbares farbiges Gummiband anstelle der eingezogenen Gummis. Sie sind günstiger, da sie schneller genäht werden können.

Beide Windelarten bestehen aus PUL-Material. Es handelt sich um Polyester, das auf der Innenseite laminiert ist (und somit wasserdicht). Es ist weich und erinnert im Griff an Badeanzugstoff. Das Material ist sanft zur Babyhaut, lässt Wasserdampf durch und atmet deutlich besser als eine Einwegwindel aus Folie.

Was diese beiden Windeltypen unterscheidet, ist ihr Inneres.

Die Taschenwindeln hat eine zusätzliche Stoffschicht fest auf der Innenseite eingenäht. Es ist Baumwolle, die besonders sanft zu empfindlicher Babyhaut ist. Wenn wir den Saugeinlage vorher einlegen, ist die Taschenwindeln sehr einfach anzulegen – selbst für ungeübte Personen. Daher lässt sich auch Oma, Opa, die Nanny oder sogar das Kita-Personal leicht von ihrer Verwendung überzeugen. Im Gegensatz zur Überhose bleibt der Einlage in der Taschenwindel fixiert und verrutscht nicht, was besonders beim Wickeln von zappeligen Babys hilfreich ist – oft im Stehen oder auf dem Schoß. Eine einmal durchnässte Taschenwindel sollte gewaschen werden; wir empfehlen nicht, nur die Einlage zu wechseln. Daher benötigt man genügend Taschenwindeln für ein bis zwei Tage durchgehenden Gebrauchs.

Die Überhose hingegen kann mehrmals verwendet werden, bis ihre Laschen oder Ränder schmutzig oder nass werden. Man kann verschiedene Einlagen hineinlegen: Mulltücher, Mikrofaser, Bambus, Höschenwindeln, Mull oder sogar kleine Handtücher. Jedes Mal, bevor man dem Baby die Überhose anzieht, muss man die gewählte Einlage unter die Stofflasche schieben. Wenn Sie möchten, dass das Baby sich trocken fühlt, sollten Sie mit Fleece eingefasste Einlagen oder zusätzlich "Dry Bum" einlage verwenden. Auch Höschenwindeln eignen sich gut unter Überhosen.

            *Auf dem Foto: Überhose mit Einfassband Größe M mit einer Grosse S Höschenwindel








                                 *Auf dem Foto: Neugeborenen-Überhose mit doppelten Beingummis

Stoffwindeln mit doppelten Beingummis und Größenregulierung durch vertikale Druckknopfreihen sind äußerst auslaufsicher. Es gibt viele Größen auf dem Markt, aber unserer Meinung nach funktionieren One-Size-Windeln am besten, die für Babys von etwa 6 bis 15 kg geeignet sind. Wenn ein Baby klein oder zierlich ist, kann man anfangs Neugeborenenwindeln verwenden. Wenn Sie ein größeres Neugeborenes erwarten, empfehlen wir Überhosen in Größe M.

Mich interessiert sehr, was ihr jungen Eltern empfehlen würdet. Habt ihr Neugeborenenwindeln benutzt oder direkt One-Size-Windeln gekauft? Und welche Windeln nutzt ihr – Taschenwindeln oder Überhosen?