Wiederverwendbare Windeln für ein 6 Monate altes Baby

2018-06-14

Wie sieht das Stoffwindeln bei einem sechs Monate alten Baby aus? Was funktioniert tagsüber und was in der Nacht? Wie kommen wir mit Stoffwindeln zurecht? Welche Saugeinlagen bewähren sich am besten?

Es scheint, als hätte ich erst vor Kurzem darüber geschrieben, wie das Stoffwickeln mit einem Neugeborenen funktioniert. Und doch – inzwischen sind schon sechs Monate seit der Geburt meiner Tochter vergangen. Das Baby ist deutlich größer, verbringt den Tag anders und hat etwas andere Windelbedürfnisse.

Wie wickelt man ein sechs Monate altes Baby?

Erstens: Anzahl der Stoffwindeln pro Tag

Im Durchschnitt brauchen wir 8–12 Windelwechsel am Tag und 2–3 in der Nacht. Natürlich hängt alles vom Tag ab – davon, wo wir sind, ob Zähnchen kommen usw. Noch vor Kurzem reichte nachts eine Windel aus. Leider ist das vorbei: Das Baby ist gewachsen – und mit ihm auch seine Blase.

Zweitens: Welche Windeln und welche Einlagen

Ich bin ein großer Fan von Taschenwindeln. Sie sind für mich am bequemsten zu benutzen und auch für andere Betreuungspersonen am einfachsten zu handhaben. Ich verwende Taschenwindeln in der Größe One Size – also in der universellen Größe. Wenn ich zu Hause bin oder die Möglichkeit habe, die Windel häufig zu wechseln, nutze ich vor allem Mikrofaser-Einlagen, da sie schnell trocknen. Außer Haus greife ich meistens zu meinen „sicheren Favoriten“: der langen Bambus-Saugeinlage „Lamm“. Damit habe ich die Gewissheit, dass die Windel auch mehrere Stunden hält (beim Pipi – bei Stuhlgang muss man natürlich sofort reagieren).

Überhosen sind eine ideale Ergänzung zu Taschenwindeln. In sie stecke ich meist Höschenwindeln oder lange Einlagen. Wenn ich möchte, dass das Baby ein trockenes und warmes Gefühl am Po hat – besonders, wenn es draußen kalt ist – verwende ich Einlagen mit Mikrofleece oder lege obenauf eine „Dry Bum“-Saugeinlage.

Nachtwindeln

Nachts handle ich entschieden: Meistens greife ich zu einer Höschenwindel plus Überhose oder PUL-Schlupfüberhose. Wie bereits erwähnt, wechsle ich die Windel nachts beim ersten Stillen. Wenn meine Höschenwindeln einmal nicht rechtzeitig trocken sind, greife ich zu einer „panzersicheren“ Überhose mit doppelten Gummis und zwei großen Bambus-Einlagen „Lamm“, die ich dreifach falte – das ergibt 18 Lagen Bambus. Ich habe diese Variante mehrfach getestet, besonders auf Reisen, wo schnelles Trocknen Priorität hatte. Mein 8-kg-Baby schlief ruhig, die Windel war dicht und hielt die ganze Nacht. Ich war begeistert!

Spülbare Saugeinlage

Bei einem sechs Monate alten Baby mit erweiterter Kost sind Spülbare Saugeinlagen sehr hilfreich. Sie erleichtern das Entfernen von Stuhlgang, der sich deutlich von der sogenannten „Milchstuhl“-Konsistenz unterscheidet.

Was sonst noch nützlich ist?

Body-Verlängerungen – ein genialer Helfer, um Bodys über Stoffwindeln zu schließen. Ich benutze sie fast ständig (außer natürlich, wenn meine Tochter ein Kleid trägt – wie gut, dass jetzt Sommer ist!).

Wiederverwendbare Wickelunterlagen – bei uns ständig im Einsatz, nicht nur zum Wickeln, sondern auch auf Ausflügen, als bequeme Unterlage auf dem Gras. Die Matten haben wunderschöne Muster und ziehen die Aufmerksamkeit des Babys auf sich – praktisch und entwicklungsfördernd zugleich!

Wiederverwendbare Stilleinlagen mit anatomischer Form verwende ich seit der Geburt meiner Tochter. Ich finde sie großartig – sehr saugfähig und sie zeichnen sich unter der Kleidung nicht ab. Ich kann sie wirklich empfehlen!

So sieht derzeit unser Stoffwickel-Alltag aus. Vielen Dank fürs Lesen!

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