Windeln – was braucht man am Anfang für ein Neugeborenes?

Stoffwindeln für Neugeborene – womit beginnen?
Wenn das Neugeborene zu Hause ist, stehen Eltern sofort vor einer großen Herausforderung: dem häufigen Windelwechsel.
Seien wir ehrlich – Babys pinkeln und machen sehr oft in die Windel. Gestillte Babys haben meist nach fast jeder Mahlzeit Stuhlgang (und davon gibt es viele pro Tag).
Welche Stoffwindeln sind also die richtige setzt, um damit gut zurechtzukommen?
Überhosen für Neugeborene
Perfekt geeignet sind Überhosen, also Windeln, die nur aus einer wasserdichten Außenschicht bestehen.
Damit sie richtig funktionieren, legt man eine saugfähige Einlage hinein.
Gerade bei Neugeborenen sind Überhosen ideal, da der Stuhlgang sehr häufig ist. Wenn die Überhose sauber bleibt, genügt es, nur die Einlage zu wechseln. So braucht man weniger Überhosen insgesamt.
Ein großer Vorteil unserer PUL-Überhosen ist, dass sie schnell trocknen (und wahrscheinlich täglich gewaschen werden).
Eine Alternative zu Überhosen sind Schlupfüberhosen. Viele Mütter loben sie wegen ihrer besonderen Weichheit und einfachen Handhabung. Kein Klettverschluss, superweicher Fleece und nach außen verlegte Nähte für maximale Bewegungsfreiheit und Komfort.
Unter die Schlupfüberhose legt man eine geformte Saugeinlage.
Stoffwindeln für Neugeborene – wie viele braucht man?
Ich empfehle, nicht zu viele Überhosen in Neugeborenengröße zu kaufen. Der Grund ist einfach – Babys wachsen schnell heraus und können bald One-Size-Windeln tragen.
Für die komplette Neugeborenenzeit reichen etwa 4–5 Überhosen und mindestens 24 Saugeinlagen (bzw. Mullwindeln oder Frotteewindeln).
Einlagen und Saugmaterialien
Wie bereits erwähnt, benötigen wir für Stoffwindeln Saugeinlagen, geformte Windeln und/oder Mullwindeln.
Einlagen sind mehrlagige, zusammengenähte Stoffstücke, die besonders saugfähig sind.
Für Neugeborene eignen sich Einlagen in Größe S am besten. Zur Auswahl stehen Mikrofaser-, Bambus- oder Naturfaser-Einlagen sowie geformte Windeln.
Mullwindeln sind für Neugeborene ebenfalls sehr gut geeignet. Sie nehmen den Muttermilchstuhl gut auf und trocknen schneller als Einlagen.
Für längere Spaziergänge oder die Nacht empfehle ich Bambuswindeln – sie sind besonders saugstark.
Beliebt sind auch Bambuseinlagen, oft kombiniert mit Mikrofaser, die Feuchtigkeit im Inneren hält und ein Austreten verhindert.
Aufbewahrung und Waschen der Windeln
Wenn man Stoffwindeln verwendet, stellt sich die Frage: Wie bewahrt man schmutzige Windeln auf und womit wäscht man sie?
Auch wenn es anfangs kompliziert klingt – es ist wirklich einfach.
Am besten kauft man einen Kunststoff-Eimer mit Deckel.
Er hält die Windeln luftdicht verschlossen und verhindert Gerüche.
So ein Eimer ist während der gesamten Wickelzeit nützlich – auch später, wenn das Kind trocken ist, aber mal ein Malheur passiert.
Gib ein paar Tropfen Teebaumöl hinzu – es neutralisiert Gerüche und wirkt desinfizierend.
Zum Waschen kann man normales Waschpulver verwenden – möglichst eines mit wenig Seife, da Seife Rückstände in den Windeln hinterlässt.
Von Zeit zu Zeit kann man die Windeln gründlich reinigen (sogenanntes „Stripping“).
Ein Desinfektionszusatz für Windeln ist ebenfalls empfehlenswert.
Ich selbst nutze gerne Natron (Backsoda) – es hellt die Windeln auf und entfernt Fett.
Für die gesamte Wickelzeit braucht man etwa 24 Einlagen, geformte Windeln oder Mullwindeln.
Für zusätzlichen Komfort lohnt sich die Anschaffung von „Dry Bum“-Einlagen – sie bestehen aus einer einzigen Lage Mikrofaser, die Feuchtigkeit von der Haut des Babys ableitet.
Auch Einwegvlieseinlagen sind praktisch – sie halten Stuhl auf und können anschließend in der Toilette (wenn möglich) oder im Müll entsorgt werden. Sie sind biologisch abbaubar und umweltfreundlich.
Nützliche Accessoires
Ein unverzichtbares Zubehör ist eine Wickelunterlage – praktisch, bequem und leicht mitzunehmen.
Sie ist ideal für zu Hause, unterwegs, bei Familienbesuchen oder im Park.
Man kann sie auch als isolierende Unterlage auf dem Gras verwenden.
Mein persönlicher Favorit sind jedoch PUL-Windeltaschen.
Sie sind wasserdicht, mit Reißverschluss und ideal für unterwegs.
Darin lassen sich schmutzige Windeln oder Einlagen geruchsfrei transportieren.
Ich benutze PUL-Taschen sowohl beim Ausgehen als auch im Kindergarten – sie eignen sich perfekt für nasse Kleidung oder Windeln.
Zum Schluss empfehle ich dir, unseren YouTube-Kanal zu besuchen und dir unser Video anzusehen, in dem wir zeigen, was man für ein Neugeborenes braucht, um sich optimal auf das Stoffwickeln vorzubereiten.
Empfohlen

Saugeinlage Mikrofaser + Mikrofleece
