Zeit, sich mit der Mullwindel zu versöhnen?

Mullwindeln – altmodisch? Von wegen!
Die Generation unserer Eltern oder Großeltern hat Mullwindeln oft verteufelt. Ich habe selbst unzählige Schilderungen gehört – wahre Horrorgeschichten davon, wie man die Windeln über dem Gasherd auskochen musste, wie die Babypos ständig wund waren oder dass man die Windeln sogar bügeln musste. So viel Mühe und Leid – zumindest in der Erinnerung!
Aber die Wahrheit ist: Die Zeiten haben sich geändert. Auch im Bereich der Stoffwindeln hat sich viel entwickelt.
Heute ist die Verwendung einer Mullwindel als wiederverwendbare Einlage nicht nur möglich, sondern in vieler Hinsicht praktisch, günstig und absolut alltagstauglich. Keine Sorge – das sind längst nicht mehr die Zeiten unserer Großmütter!
Wie benutzt man Mullwindeln?
1. In einer Überhose (PUL-Überhose)
Man kann eine Mullwindel als Einlage in einer Überhose verwenden. Dazu wird sie – zum Beispiel – zu einem Rechteck gefaltet und in die Überhose gelegt.
Alternativ kann man die Mullwindel direkt am Baby mit einer Snappi-Klammer befestigen. So bleibt sie gut sitzen, rutscht nicht und hält die „Inhalte“ sicher an Ort und Stelle. Darüber kommt dann die wasserdichte Überhose.
2. In einer Taschenwindel
Mullwindeln sind außerdem ein hervorragender Saugeinsatz für Taschenwindeln. Dazu wird sie einfach zu einem Rechteck gefaltet und in die Tasche gelegt.
Vorteile von Mullwindeln
preiswert
leicht zu waschen (auch auskochbar)
trocknen sehr schnell
hohe Saugkraft
weich und angenehm
aus Baumwolle – einem sicheren, natürlichen Material (achte darauf, dass die Windeln nicht mit Chlor gebleicht sind)
durch die lockere Webstruktur sind Mullwindeln sehr atmungsaktiv – ideal zur Belüftung des Babypos, besonders während der Heilung von Hautreizungen oder bei empfindlicher Haut
Fazit
Zeit, sich mit der Mullwindel zu versöhnen?
Unsere Antwort lautet: Ganz klar – ja!